Menschen - in Kooperation

Wir sind immer wieder überrascht, wo und mit welch genialen Intentionen, neue (kooperative) Projektideen bereits entstanden bzw. in Vorbereitung sind. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft. Koordination / Redaktion: Gerd K. Schaumann

04.03.2018

Parteien – Kennen Funktionsträger nur den „Konkurrenz-Modus“?


Frage: 
Sind Parteien ein „Sinn-Bild“ für Konkurrenz?

Sie haben gut erkannt, dass Auftreten, Programme und politische Intentionen der Parteien im Lande, wenig mit „Miteinander“ zu tun haben.  Seltsam ist nur, dass es keine einzige Partei zu geben scheint, die sich davon unterscheidet. Der Begriff „Wahlkampf“ kennzeichnet – stellvertretend - für das gesamte Selbstverständnis der Parteien, dass eine „Kultur des Gegeneinanders“ den „Modus“ abbildet, wie sich Parteien selbst sehen. Sie scheinen gänzlich davon überzeugt zu sein, dass „Wettbewerb“, „Kampf“ und andere Formen des Gegeneinanders, die besten Formen seien, um qualifizierte Personen zu finden, die die Partei repräsentieren bzw. gestalten. Und wenn man es dann geschafft, durch „Auslese“, Gruppenbildung oder Netzwerke, in „machtvolle“ Funktionen zu kommen, werden solchermaßen „Amtsinhaber“ schwerlich von solchen „Konkurrenz-Methoden“ ablassen. Sie scheinen doch „Erfolg“ zu verheißen, weshalb daran etwas ändern?
Wen wundert es, wenn die Rituale in allen Parlamenten nach ähnlichen Mechanismen ablaufen. Von der Bundesebene, über die Länder, bis hin in die Kommunalpolitik, überall lässt das „Darwin-Prinzip“ (Auslese durch Kampf und Wettbewerb“) grüßen.
Wie könnte man so kühn in der Annahme sein, dass die Inhalte, für die solcherart „ausleseerfahrene“ Personen stehen,  nicht wiederum genau solche „Wettbewerbs-Inhalte“ widerspiegeln.
Machen Sie selbst die Probe. Schauen Sie sich Programme von Parteien oder Gesetze an, ob Sie dort Inhalte finden, die auf eine „Kultur des Miteinanders“ hindeuten. Zugegeben, unter PR-Gesichtspunkten gibt es einige Hinweise dazu, aber wirkliche Vollzüge, die andeuten, dass man tatsächlich mehr Kooperation oder Miteinander in unserem Lande anstrebt, vielleicht sogar die Notwendigkeit erkennt, ein „kooperatives Defizit“ auszugleichen, dazu wird man nichts finden.

Es kann durchaus sein,  dass viele Funktionsträger eher unbewusst so etwas wie eine „kooperative Erstarrung“ zeigen und bereit wären, sich für mehr Kooperation gern zu öffnen, sofern man sie dazu herausfordert. Ihre Frage könnten Sie durchaus mal an Parteien oder Mandatsträger herantragen. Es muss ja nicht gleich „ganz oben“ beginnen. ….    


(Hinweis: Gern können Sie „TransCoop“ Ihre Fragen senden. Wir werden unsere Antworten entweder einzeln oder innerhalb eines gleichen Themenkomplexes veröffentlichen.)

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