Besser wäre:
A.
Die „übertragenden Raiffeisenbanken“ richten recht schnell noch
einen „Auseinandersetzungsfonds“
ein, oder
B.
sie verzögern die Verschmelzung noch eine Weile bis alles
„transparent“ gemacht wird und die Mitglieder über alle Folgen einer
Verschmelzung wirklich aufgeklärt wurden.
Wer
– als betroffenes Mitglied - ein großes „genossenschaftliches
Spenderherz“ hat, wird sich nichts dabei denken, seine „Vermögensanteile“
quasi zu verschenken, denn es dient
doch ….
Wem
oder für was dient es genau?
Zumindest
dient es dem Ziel näher zu kommen, immer weniger Raiffeisengenossenschaften in
Deutschland zu haben und auf die Geldversorgung im Dorf zu verzichten. … was
man alles eigentlich nicht will!?
Nun,
Ihre - weitergehenden - Fragen sind ebenfalls sehr wichtig.
Sie
fragen:
·
Gibt es in einigen
Jahren überhaupt noch Banken in dieser Form?
·
Wie wird die Geldversorgung in den nächsten Jahren sich
allgemein und in ländlichen Regionen entwickeln?
Eigentlich
sollten Ihnen solche Fragen von den „Experten“ aus den Genossenschaftsbanken
beantwortet werden.
Sofern
Sie Mitglied einer Genossenschaftsbank sind, würden wir empfehlen, genau solche Fragen auf nächsten Vertreter- oder
Generalversammlung Ihrer Raiffeisenbank zu stellen.
Sie
ahnen, dazu wenig zufriedenstellende Antworten zu bekommen. …
Lassen
Sie uns jetzt direkt fragen, worin der tatsächliche Vorteil (genannt Förderzweck) einer Mitgliedschaft in
einer Bankgenossenschaft besteht?
Angenommen,
Sie bringen heute „Spargeld“ zu Ihrer Raiffeisen-Bank. Bekommen Sie dafür:
a. Als Genossenschafts-Mitglied Sonderkonditionen?
b. Als Genossenschafts-Mitglied bessere Konditionen, wie andere
Kunden der gleichen Bank bekommen?
c. Als Genossenschafts-Mitglied bessere Konditionen, wie bei
anderen Banken oder z.B. bei einer Sparkasse?
Die
Antworten auf diese – oder ähnlich konkrete – Fragen und Vergleiche, zeigen
Ihnen sehr deutlich wie gut es um die genossenschaftliche
Mitglieder-Förderung bei Ihrer Bank bestellt ist.
Wenn
Sie keine wirklichen Vorteile erkennen, muss jetzt die Frage zulässig sein:
·
Worin liegt mein Vorteil „Bankgenosse“ zu sein?
Schön,
Sie bekommen für die (wenigen) Geschäftsanteile, die Sie überhaupt haben oder
halten dürfen, eine recht gute Gewinnausschüttung (Rendite). Und weil eine
Zeichnung weiterer Geschäftsanteile für Sie durchaus attraktiv wäre, und jeder anderen
Geldanlage meist überlegen ist, (denn Genossenschaftsbanken erwirtschaften gute
Renditen) wollen Sie jetzt – folgerichtig - vielleicht 10 oder 20 zusätzliche Geschäftsanteile zeichnen.
Versuchen
Sie selbst diesen – für Sie - vernünftigen Weg auszuprobieren.
Vermutlich
werden Sie folgende Erfahrung machen:
Sie
werden sich über die fehlende Freude bei „Ihrer“ Raiffeisenbank wundern. Wahrscheinlich wird man sogar Ihren Wunsch
„dankend“ ablehnen.
Irgendwie
komisch?!
Herr Raiffeisen hätte
Ihnen jedenfalls damals für Ihre Mitwirkungsbereitschaft bei seinem
„Darlehnskassen-Modell“ sogar (bildlich gesprochen) „die Füße geküsst“! …
Das
sollte Sie eigentlich nun wirklich nachdenklich machen. …
Der
Grund für diese Verhaltensweise:
Ihr Geschäftsanteile
haben längst keine wirkliche Bedeutung mehr für Raiffeisenbanken. Man würde noch nicht
einmal „traurig“ sein, wenn Sie Ihre Mitgliedschaft kündigen würden …
Warum
diese merkwürdige Verhaltensweise?
Die Mitglieder haben
mittels ihrer Anteile in der Vergangenheit bereits hinreichend für einen
stabilen Geschäftsaufbau gesorgt.
Das
hat zur Folge:
Wenn Sie jetzt gehen
bzw. kündigen, lassen Sie ganz sicher den mit Ihren Geschäftsanteilen
geschaffenen „Wertzuwachs“ bei der Raiffeisenbank.
Die
Mitglieder haben also ihre „Schuldigkeit“ längst getan …
Leider
können wir den – zu Recht stolzen –
Bankgenossen keine andere (erfreulichere) Botschaft überbringen. …