Menschen - in Kooperation

Wir sind immer wieder überrascht, wo und mit welch genialen Intentionen, neue (kooperative) Projektideen bereits entstanden bzw. in Vorbereitung sind. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft. Koordination / Redaktion: Gerd K. Schaumann

30.05.2019

Benötigen wir jetzt eine Coop-Partei ?!


Welche Chancen hätte eine Partei, um so ein Thema wie „Kooperation“ in den Mittelpunkt ihrer Parteipolitik stellen zu können?

Bereich
Parteien und Coop

(Auszug aus MailCoaching)

Wir haben bisher dem Thema „Kooperation“ keine besondere Gewichtung beigemessen. Auch in unseren Coachings war ich nicht völlig davon überzeugt, dass „Coop“ mal eine besondere Bedeutung haben könnte. Als „Begleitthema“, um mehr Miteinander zu erzeugen ja, aber für eine grundlegende Ausrichtung für Parteien, insbesondere unsere Partei, sah ich das bisher nicht. …
Die Ergebnisse der letzten Wahlen haben mich jedoch nachdenklich gemacht. Ich spüre, dass an dem Thema mehr „dran“ ist als bisher gedacht, aber – offen gestanden“ habe ich keine Ahnung, wie man das „rüberbringt“, intern und dann nach außen. …                 

(Auszug)

Wenn Sie nachvollziehen, dass seit einiger Zeit fast alle Umfragen und Studien konsequent Werte über 60% Zustimmung ausweisen, ob Menschen lieber in einer Gesellschaft des „Miteinanders“ statt in einer Gesellschaft des „Gegeneinanders“ leben möchten, dann ist das ein wichtiger Hinweis in zwei Richtungen:

A.   Immer mehr Menschen erkennen, dass „Miteinander“ – also Kooperation – die stimmigere Grundlage für LEBEN ist und „Gegeneinander“ nirgendwo als „natürlich“ oder „passend“ für Menschen zu deklarieren ist. Unser Körper und die Natur sind dafür – leicht für jeden Menschen nachvollziehbar – ein gutes Beispiele. …
B.   Immer mehr Menschen nehmen auch wahr, dass es einen Unterschied zwischen „Lebens-Bereichen“ und „Lebens-Prinzipien“ gibt. Kooperation ist ein fundamentales „Lebens-Prinzip“, sozusagen der „Grund“ bzw. das „Fundament“ von allem was daraus bzw. danach folgt. Die Parteien ignorieren dieses „Fundament“ und greifen recht wahllos Teilbereiche heraus, die sie zu „Wahlprogrammen“ ausbauen und dann in einem „Kampfritual“ – also recht unkooperativ – in den „Abstimmungsring“ werfen.

Die eine Partei setzt vorrangig auf „Arbeits-Themen“, weil sie dort den Zuspruch erwartet. Die andere Partei schürt Angst vor „Fremden-Einfluss“, die anderen wollen „Wirtschaft“ stärken wegen der Arbeitsplätze …
Das sind alles Themen, die nur Sinn machen, wenn die Lebensgrundlagen erhalten bleiben.
Und genau in dieser „Zone der Existenz-Vakanz“ konnte die Partei „punkten“, die auf „Klimaschutz“ (als Teil der Existenzgrundlage) setzte. …

Eigentlich recht einfach nachzuvollziehen:

·         Wenn die „Existenzgrundlage“ verloren geht (was beim Klimaschutz behauptet wird), werden Wirtschaft, Arbeitsplätze, Ausländer, etc. ehedem keine Rolle spielen. Dann sind alle – im Existenz-Dilemma -  „geeint“ und viele Parteien vertreten dann „Phantome“ die keinen wirklich mehr interessieren …
·         So gesehen, hat wahrscheinlich diese Wahl allen Parteien die Möglichkeit (im Sinne einer Chance) gegeben, auf den KERN von Politik, Leben, Menschen … einzugehen und zu beginnen, nunmehr die essenziell „tieferen“ Fragen zu stellen. …

Frage 2
(Auszug aus MailCoaching)

Was wären – neben Klimaschutz – weitere Themen, die Parteien nutzen könnten/müssten?  
Es macht wohl wenig Sinne für SPD, CDU/CSU, Liberale, Linke … jetzt die Grünen zu kopieren?. …

Antwort 2
(Auszug)

Sie haben natürlich Recht. „Kopieren“ ist keine Lösung. „Ignorieren“ aber auch nicht. …
Wie wäre es mit „integrieren“ und „kooperieren“?

Die Sichtweise „Konkurrenz“ oder/versus  „Kooperation“ ist nicht nur genial einfach für jeden Menschen zu verstehen, sondern zeigt bereits jetzt stabile „Höchstwerte“. Über 60 % der Menschen in Deutschland wollen mehr „Miteinander“, also Kooperation – kurz Coop genannt-.

Eine Partei, die dieses Thema aufgreift und daraus eine zukunftsfähige Programmatik entfaltet, wird sofort – mehrheitlich - Aufmerksamkeit finden.
Außerdem impliziert dieses Thema weit mehr als „nur“ das Klima zu schützen, sondern den Planet Erde (und damit auch unser Land) lebensgerecht zu gestalten. Wirtschaft – um ein Beispiel zu nennen - steht dann wieder im „Dienst“ der Menschen und nicht umgekehrt. …

Bleiben Sie bitte einfach mal einen Augenblick stehen und versuchen Sie sich vorzustellen, was – durch diesen „Paradigmenwechsel“ – wirklich passieren würde, also sich im Interesse der Menschen, korrigieren ließe. …

Und so könnte ein Einstieg in den Umstieg etwa aussehen:

Wie wäre es z.B. mit einer „Kooperations-Prämie“ oder einer Initiative, das Lebens-Prinzip „Kooperation“ im Grundgesetz zu verankern. Die Staatszielbestimmung (Artikel 20/1) könnte dann so lauten:

·         „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer, kooperativer und sozialer Bundesstaat“.

Mit dem Einfügen eines einzigen neuen Wortes – mit Namen Kooperation – würde Ihre Partei einen Diskussionsprozess in Gang setzen, in dessen Folge sie exponentielles Interesse quasi zum „Null-Tarif“ erzeugen würde.

Herr Kühnert hat möglicherweise ähnlich empfunden, dass ein „Wandel“ der Lebensgrundlagen unumgänglich ist, aber er hat das mit missverständlichen Vokabeln ausgedrückt. 
Hätte er z.B. gefragt, ob wir von (dominanter) „Konkurrenz“ zu mehr „Kooperation“ kommen wollen, sollen – eher müssen (!), er hätte damit vermutlich bereits den über Jahre hinweg latenten Abwärtstrend seiner Partei durchaus stoppen können. …
Beginnen wir politisch von der Grundsicht „Konkurrenz“ zur Einsicht von „Kooperation“ zu orientieren, bekommen alle Themen ein völlig anderes Gesicht.

Aber Vorsicht:

Mitgliederförderung: Das „Grundrecht“ jeder Genossenschaft. Geiz, Gier, Kontrollsucht, etc „nagen“ an diesem Fundament! (1)

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